Die Wettbewerbskommission (WEKO) hat gemäss heutiger Mitteilung eine Untersuchung gegen die Swisscom (Schweiz) AG eröffnet.
Es bestünden Anhaltspunkte, dass Swisscom ihre Marktposition im Bereich Breitbandanbindungen missbrauche.
Swisscom verlangte offenbar bei verschiedenen Ausschreibungen von Projekten zur Vernetzung von Unternehmensstandorten mutmasslich zu hohe Preise. Konkurrenten von Swisscom, d.h. andere Fernmeldeunternehmen, seien für solche Projekte auf die Netzwerkinfrastruktur von Swisscom angewiesen.
Gemäss Indizien der WEKO verrechnete ihnen Swisscom dafür zu hohe Preise, so dass sie kein konkurrenzfähiges Angebot einreichen konnten.
Mit ihrer Untersuchung geht die WEKO solchen Anhaltspunkten nach.
Die WEKO habe Swisscom bereits 2015 für ein analoges Verhalten bei der Ausschreibung der Vernetzung der Poststandorte sanktioniert. Dieser Fall sei noch vor Bundesverwaltungsgericht hängig.
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